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Periduralanästhesie

Anästhesie

Die Periduralanästhesie ermöglicht Schmerzfreiheit für alle Eingriffe an Niere, Darm und Urogenitaltrakt. Bei diesen Eingriffen ist häufig die Kombination von Peridural- und Allgemeinanästhesie sinnvoll.

Diese Technik ist sehr schmerzarm. Bei der Punktion wird zunächst die Einstichstelle am Rücken örtlich betäubt. Dann führt der Anästhesist über eine feine Hohlnadel einen sehr dünnen flexiblen Kunststoffschlauch in den Bereich über der harten Rückenmarkshaut (Periduralraum) ein. Die Hohlnadel wird danach wieder entfernt.

Über den nun liegenden Periduralkatheter wird dann ein Lokalanästhetikum gegeben. Innerhalb weniger Minuten setzt die Wirkung ein: Der betäubte Bereich wird warm und gefühllos. Entsprechend der Ausbreitung des Lokalanästhetikums können Sie Ihre Beine danach möglicherweise mehrere Stunden nicht oder nur eingeschränkt bewegen. Für die anschließende Schmerzbehandlung setzen wir Schmerzpumpen ein, bei denen Sie sich zusätzlich nach Ihren individuellen Bedürfnissen, Schmerzmittel verabreichen können.

Risiken der Periduralanästhesie:

Bei der Gabe von morphinähnlichen Schmerzmittel kann es vereinzelt zu Juckreiz und Übelkeit kommen. Dabei auftretende Kreislaufreaktionen, wie z.B. Blutdruck- und Herzfrequenzabfall, lassen sich jedoch meist sehr schnell beheben. Stärkere Kopfschmerzen können bei ca. 0,5 % der Patienten auftreten. Äußerst selten sind schwerere Zwischenfälle wie etwa Herz-, Kreislauf- bzw. Atemstillstand. Sie können durch Unverträglichkeitsreaktionen oder das versehentliche Einspritzen des Lokalanästhetikums in ein Blutgefäß ausgelöst werden. Ebenfalls treten sehr selten bleibende Lähmungen (im Extremfall eine Querschnittslähmung) als Folge von Blutergüssen, Entzündungen, direkten Nervenverletzungen oder eine Hirnhautentzündung auf. Die Abklärung auf Blutungsrisiken wird bei uns daher sehr sorgfältig durchgeführt.