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Medizinisches Spektrum Urologische Klinik München-Planegg

Wie wird die Diagnose Harnleiter-/Nierenbeckenkarzinom gestellt?

Ein Anfangsverdacht ergibt sich entweder aus wiederkehrenden Blutbeimengungen im Urin – insbesondere, wenn in der Blasenspiegelung keine Ursache gefunden wurde – oder aus einer unklaren Harnstauungsniere, die im Ultraschall festgestellt wurde. Auch wiederkehrende Flankenschmerzen, die eigentlich an einen Harnstein denken lassen, können Anzeichen eines Harnleitertumors sein. Auch sollte man bei bestimmten Unterarten des Blasenkrebses, den sogenannten „high risk“-Typen, eine Abklärung des oberen Harntrakts durchführen.

Wie wird die Abklärung vorgenommen?

Die beste nicht-invasive Methode ist eine CT-Untersuchung, bei der die Ausscheidung des Kontrastmittels über den Harntrakt mit untersucht wird. Dazu sind zusätzlich zu den regulären Aufnahmen sogenannte Spätaufnahmen erforderlich, die erst etwa 5 - 7 Minuten nach der Kontrastmittelgabe erfolgen. Man spricht dabei auch von einem sogenannten „Uro-CT“. Die früher häufig vorgenommene Ausscheidungsurographie (AUG), also eine Röntgenaufnahme der Nieren nach Kontrastmittelgabe, wird nicht mehr empfohlen, da sie zu ungenau ist.

Bei unklaren Befunden und um die Diagnose mit Gewebeproben abzusichern, erfolgt als invasive diagnostische Maßnahme eine Harnleiterspiegelung. Dazu ist allerdings eine Narkose erforderlich. In diesem Rahmen kann zusätzlich zur Probenentnahme ggf. auch eine Harnleiterschiene eingesetzt werden, falls im Vorfeld ein Rückstau des Urins in die Niere aufgetreten war.