SCHNELLAUSWAHL

Team

Klinik

Medizin

Aktuelles/Karriere

Zentren

  
Medizinisches Spektrum Urologische Klinik München-Planegg

Allgemeines zum Harnleiterkarzinom

Das Harnleiterkarzinom stellt aus urologischer Sicht eine Variante des Blasenkarzinoms dar. Der Harntrakt ist mit der gleichen Oberfläche ausgekleidet, man nennt dieses Gewebe Urothel. Ein Krebs, der vom Urothel ausgeht, wird als Urothelkarzinom bezeichnet. Je nach Lokalisation unterscheidet man dann ein Urothelkarzinom der Harnblase von einem Urothelkarzinom des Harnleiters oder des Nierenbeckens.

Wie häufig ist diese Erkrankung?

Nur ca. 5 – 10 % der Urothelkarzinome betreffen den oberen Harntrakt, also den Harnleiter oder das Nierenbecken. Die Zahl an Neuerkrankungen beträgt etwa 2 Fälle / 100.000 Einwohner pro Jahr.

Was sind die Ursachen?

Ursachen sind insbesondere das Rauchen, aber auch der Kontakt mit Chemikalien wie den sogenannten aromatischen Aminen, wie sie in der Farb- und Lackmittelherstellung verwendet werden.

Gibt es Warnsignale des Körpers?

Wie beim Blasenkrebs ist das wichtigste Symptom die Blutbeimengungen im Urin. Beim Abgang von Blutgerinnseln aus dem Nierenbecken in den Harnleiter kann es zu Verstopfungen kommen, die Flankenschmerzen verursachen. Meistens treten aber keine Beschwerden auf; gelegentlich ergibt sich die Diagnose aus einer zufällig festgestellten Harnstauung im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung. Wiederkehrender Blutbeimengungen im Urin sollten, insbesondere wenn im Rahmen einer Blasenspiegelung keine Ursache gefunden wurde, immer die genaue Abklärung des oberen Harntrakts nach sich ziehen.