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Medizinisches Spektrum Urologische Klinik München-Planegg

Was versteht man unter Nierenkrebs?

Unter einem „Nierenkrebs“ versteht man im weiteren Sinne jeden bösartigen Tumor (Geschwulst), der im Bereich der Niere wächst. Im engeren Sinn versteht man darunter den Nierenzellkrebs, der seinen Ausgang von den Zellen des Nierenfunktionsgewebes nimmt. Dieser ist mit über 90 % der häufigste Nierentumor, gelegentlich kommen auch Nierenbeckentumore oder Tumore, die von anderen Gewebsarten ihren Ausgang nehmen, vor. Im Nachfolgenden wollen wir hier den Nierenzellkrebs weiter erörtern.

Wie häufig tritt ein Nierenkrebs auf?

Der Nierenkrebs macht etwa 3 % aller Krebserkrankungen im Erwachsenenalter aus und statistisch gesehen erkranken in Deutschland jährlich ca. 15.000 Personen neu.
Männer sind etwas häufiger von Nierenkrebs betroffen.
Die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Lebensalter, das mittlere Erkrankungsalter liegt bei etwa 70 - 75 Jahren. Ein Auftreten bösartiger Nierentumore im Kleinkind- oder Kindesalter ist relativ selten.

Was sind die Ursachen von Nierenkrebs?

Weshalb Nierenkrebs entsteht, ist noch nicht abschließend erforscht. Die Entstehung kann aber durch Rauchen, schädliche Umwelteinflüsse (z.B. giftige Schwermetalle wie z.B. Cadmium, Blei etc.) oder selten durch Erbkrankheiten (z.B. von-Hippel-Lindau-Krankheit) begünstigt werden. Terminale Niereninsuffizient, Übergewicht, Bluthochdruck und der erhöhte Konsum von Fetten und Proteinen stellen ebenfalls Risiken für die Entstehung von Nierenkrebs dar.

Gibt es Warnsignale des Körpers bei Nierenkrebs?

Problematisch bei Nierenkrebs ist, da er selten Frühzeichen zeigt und somit häufig nur als Zufallsbefund entdeckt wird.
Generelle, unspezifische Warnzeichen sind wie bei vielen anderen Krebsarten Nachtschweiß, ungewollter Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit und Fieber.
Erst im fortgeschrittenen Stadium äußert sich Nierenkrebs durch Flankenschmerzen, Blut im Urin und einer von außen tastbaren Schwellung.