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Medizinisches Spektrum Urologische Klinik München-Planegg

Entzündungen der Harnröhre (Urethritis)

Erklärung der Urethritis

Unter einer Urethritis versteht man die Entzündung der Harnröhre. Die häufigsten Formen sind hier die mechanische Urethritis, wie sie bei Dauerkatheterträgern zu finden ist, und die infektiöse Urethritis. Die infektiösen Harnröhrenentzündungen werden in der Regel über Sexualkontakte übertragen, so dass als Erreger die bekannten sexuell übertragbaren Keime wie Gonokokken, Chlamydien, Ureaplasmen, Mykoplasmen, Trichomonaden sowie teilweise auch Pilze und Herpes-simplex-Viren zu finden sind. (Sexuell übertragbare Erkrankungen)

Symptome und Diagnostik der Urethritis

Da die Erkrankung im akuten Stadium oftmals mit Harnröhrenausfluss einhergeht, lassen sich die Erreger bzw. Entzündungszellen anfangs im Ausflusssekret, später auch noch im Harnröhrenabstrich oder Anfangsurin nachweisen.
Im weiteren Verlauf klagen die Patienten über Brennen in der Harnröhre, Schmerzen beim Wasserlassen und evtl. auch blutigen Urin. Häufig zeigt sich die äußere Harnröhrenmündung gerötet.

Therapie der Urethritis

Die Erkrankung erfordert auf Grund zunehmender Resistenzen eine möglichst testgerechte antibiotische Therapie sowohl des Patienten als auch die Mitbehandlung des Sexualpartners. Als Spätfolge droht in diesen Fällen die narbige Verengung der Harnröhre (Harnröhrenstriktur).
Je nach Risikoprofil werden ein HIV-Test und eine Lues-Serologie (Syphilis) im Verlauf empfohlen. Unbehandelt erfolgt eine unkontrollierte Verbreitung der Krankheit auf alle weiteren Sexualpartner, außerdem treten Spätfolgen der Geschlechtserkrankungen auf. Eine sexuelle Enthaltsamkeit bis zum vollständigen Ausheilen der Krankheit ist notwendig.