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Medizinisches Spektrum Urologische Klinik München-Planegg

Kann ein Mann nach der Behandlung von Hodenkrebs noch Kinder zeugen?

Die Entfernung eines Hodens hat weder Auswirkungen auf die Sexualität, die Potenz noch auf die Zeugungsfähigkeit.

Chemotherapie und auch die Bestrahlung können allerdings die Samenreifung vorübergehend oder dauerhaft beeinträchtigen, wobei das Ausmaß der Schädigung von Dauer und Intensität der Behandlung abhängt. In der Regel kann sich die Samenreifung wieder erholen und die Zeugungsfähigkeit bleibt erhalten.
Wir raten trotzdem jungen, betroffenen Männern mit Kinderwunsch, bereits vor der Hodenentfernung, spätestens aber vor einer Chemo- oder Strahlentherapie Samenflüssigkeit in einer Samenbank zu deponieren. Hier wird das Sperma tiefgefroren (kryokonserviert) gelagert und kann später bei konkretem Kinderwunsch wieder aufgetaut und für eine künstliche Befruchtung genutzt werden.

Wir arbeiten zu diesem Zweck seit längerer Zeit sehr eng mit dem Kinderwunsch Centrum München zusammen.

Die Kostenübernahme muss individuell mit der jeweiligen Krankenkasse geklärt werden.

Sind Missbildungen bei den Kindern Betroffener zu befürchten?

Eine Schädigung des Erbgutes in den Keimzellen (Samenzellen) durch eine Chemotherapie oder Bestrahlung kann zwar nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden, aber bei den Nachkommen von behandelten Männern ist die Missbildungsrate nicht messbar erhöht. Zur Sicherheit sollten die Patienten allerdings in den ersten 1 - 2 Jahren nach der Behandlung auf Nachwuchs verzichten.

Wo finde ich weitere Informationen zum Thema Hodenkrebs?

Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Hodentumoren:
www.hodenkrebs.de

Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg:
www.krebsinformation.de

Kinderwunsch Centrum München