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Medizinisches Spektrum Urologische Klinik München-Planegg

Wie wird eine Harnröhrenenge festgestellt?

Die wichtigsten Untersuchungen (diagnostischen Verfahren) sind die Harnstrahlmessung in ml/s (Uroflowmetrie), wodurch die Abschwächung des Harnstrahles objektiviert werden kann. Die Ultraschalluntersuchung liefert eine Aussage über die Blasenentleerung und kann zur Bestimmung der Restharnmenge verwendet werden. In einigen Fällen lässt sich auch die Ausdehnung und Lage der Harnröhrenenge mit der Sonographie bestimmen. Besser geeignet zur Darstellung der Ausprägung einer Harnröhrenstriktur ist die Kontrastmitteldarstellung der Harnröhre mittels Röntgen (retrograde Urethrographie CUG/UCG), dabei wird die Harnröhre mittels einer Spritze mit Kontrastmittel gefüllt und eine seitliche Röntgenaufnahme angefertigt. Gelegentlich ist auch eine Röntgenaufnahme während des Wasserlassens sinnvoll, wobei zunächst die Blase mit Kontrastmittel gefüllt wird (Miktionszysturethrogramm / MCU).

Ergänzend kann eine Blasenspiegelung durchgeführt werden, um die Einengung der Harnröhre endoskopisch genauer beurteilen zu können. Die Zystoskopie gibt dem Urologen zudem die Möglichkeit, Gewebeproben zum Ausschluss einer seltenen bösartigen Erkrankung der Harnröhre (Harnröhrenkarzimom) zu nehmen.