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Medizinisches Spektrum Urologische Klinik München-Planegg

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Lymphozelen und Lymphfisteln?

Die Behandlung hängt von den Ursachen, den Begleiterkrankungen sowie der Symptomatik ab. Bei Lymphozelen und Lymphfisteln gibt es konservative Therapieansätze wie z.B. Kompressionsbehandlung und Hochlagerung bzw. körperliche Schonung.

Bei symptomatischen Lymphozelen können zunächst Punktionen (ggf. in Kombination mit medikamentöser bzw. chemischer Reizung) vorgenommen werden. Bei hartnäckigen Lymphozelen bzw. Lymphfisteln kann eine operative Exploration ratsam sein. Unter dem Operationsmikroskop können die zuführenden Lymphgefäße auch mit Hilfe besonderer Farbstoffe identifiziert werden.

Diese Lymphbahnen können dann je nach zuvor ermitteltem Lymphstatus der Extremität unterbunden bzw. verödet werden oder man stellt mikrochirurgisch eine Verbindung zu anderen Lymphbahnen oder auch Venen her (Lymphbahntransplantation, Lymphbahntransposition, lymphovenöse Anastomose). Selten kommt auch ein Vakuumschwamm-Saugverband zum Einsatz. Nach der konservativen und/oder operativen Therapie kann es neben einem Rezidiv bzw. inkompletter Besserung auch zu einer Lymphtransportstörung mit Ausbildung eines Lymphödems kommen.