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Medizinisches Spektrum Urologische Klinik München-Planegg

Therapie des oberflächlichen Blasenkarzinoms

TUR-Blase

Zur Bestätigung eines Verdachts auf eine bösartige Tumorerkrankung der Harnblase ist zuallererst die Gewinnung von Tumorgewebe erforderlich. Dazu wird durch die Harnröhre, wie bei einer Blasenspiegelung, der Tumor meist komplett mit einer elektrischen Schlinge entfernt (TUR-B).

Die weitere Therapie des Blasenkrebses richtet sich nach der Ausdehnung des Tumors in der Blase, nach dem Grad der Bösartigkeit (Aggressivität) des Krebses bzw. nach dem Vorliegen von Tochtergeschwulsten (Metastasen).

Oberflächlich wachsende, bösartige Tumore (Ta und T1-Tumore)

Bei ausgedehnten Tumoren, hoher Tumoraggressivität oder bei Verdacht auf zurückgebliebene Tumorzellen erfolgt eine kurzfristige erneute TUR-Blase nach 4 bis 6 Wochen. Hierbei wird kontrolliert, ob am Tumorgrund oder im Randbereich noch Tumorreste vorhanden sind.

Bei stärkerer Tumorausdehnung oder immer wiederkehrenden Tumoren kann eine anschließende ergänzende (adjuvante) intravesikale Therapie mit Mitomycin C oder BCG (Bacillus Calmette-Guerin) sinnvoll sein. Dadurch soll die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens des Tumors verringert werden. Diese sogenannte „Instillationstherapie“ wird ambulant durchgeführt.