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Medizinisches Spektrum Urologische Klinik München-Planegg

Was ist ein Hodentumor,
was ist Hodenkrebs?

Ein Hodentumor ist ein in der Regel bösartiges Geschwulst (Tumor) im Hoden, der potenziell über den Blut- oder Lymphweg Tochtergeschwulste (Metastasen) in anderen Organen oder Organsystemen (z.B. Bauch-Lymphknoten, Leber, Lunge) bilden kann.

Auch wenn bereits Metastasen aufgetreten sind, sind die Behandlungsmöglichkeiten exzellent und die Chance auf eine vollständige Heilung sehr hoch. Prominentes Beispiel ist der Fahrrad-Profi Lance Armstrong, der ebenfalls an Hodenkrebs erkrankt war (mit Metastasen in der Lunge und im Gehirn), erfolgreich behandelt wurde, seitdem mehrfach die Tour de France gewonnen hat und derzeit als komplett geheilt gilt.

Wie häufig tritt ein Hodenkrebs auf?

Im Gegensatz zu fast allen anderen Krebserkrankungen treten die meisten Fälle in einem vergleichsweise frühen Alter, nämlich zwischen 25 und 45 Jahren auf. In dieser Altersgruppe ist Hodenkrebs der häufigste bösartige Tumor bei Männern. Das mittlere Erkrankungsalter liegt entsprechend bei 38 Jahren.

Dabei erkranken jedes Jahr ca. 30 von 100.000 Männer an einem bösartigen Hodentumor (Hodenkrebs). Patienten, bei denen der Hoden nach der Geburt nicht im Hodensack liegt oder lag (Hodenhochstand), haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Hodentumoren.

Gibt es Warnsignale des Körpers bei Hodenkrebs?

Hodenkrebs wird meist nur zufällig festgestellt.
Da die Hoden der Selbstuntersuchung gut zugänglich sind, wird empfohlen, die Hoden regelmäßig selbst abzutasten. Verdächtig auf einen Tumor ist jede schmerzlose tastbare Vergrößerung; selten können aber auch Schmerzen die ersten Anzeichen eines Hodentumors sein. Wenn bei der Selbstuntersuchung eine Vergrößerung im Bereich des Hodens tastbar ist, sollte man sich zügig innerhalb der nächsten 24 Stunden bei einem Urologen zur weiteren Untersuchung vorstellen.