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Medizinisches Spektrum Urologische Klinik München-Planegg

Wie wird der Nierenkrebs behandelt?

Die Behandlung des Nierenkrebses richtet sich nach der Ausdehnung des Tumors.
Bei rechtzeitiger Erkennung und Behandlung kann Nierenkrebs heute mit hoher Wahrscheinlichkeit geheilt werden.

Die Therapie der Wahl von nicht-gestreutem Nierenkrebs ist eine Operation mit einer kurativen, also einer heilenden Absicht.

Dabei unterscheidet man zwischen einer Nierenteilresektion, in der die Niere erhalten wird und nur der Tumor mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand entfernt wird, und einer Tumornephrektomie, also der Entfernung der kompletten Niere. Welches Verfahren angewandt wird, kommt vor allem auf die Größe und Lage des Tumors an, auch die Nierenfunktion wird bei der Entscheidung berücksichtigt.

Ist der Tumor aus operativer Sicht günstig gelegen, d.h. am Randbereich und nicht im Zentrum der Niere, so wählt man eher eine Nierenteilresektion, wohingegen bei größeren oder sehr ungünstig gelegenen Tumoren die Tumornephrektomie durchgeführt wird.

In der gleichen Operation werden in der Regel die unmittelbar benachbarten Lymphknoten und selten auch die Nebenniere entfernt. Jedes entfernte Gewebe wird nach der Operation von einem Pathologen auf mögliche Krebsabsiedelungen untersucht.

Eine Komplikation des Tumors kann sein, dass er in lokal-fortgeschrittenem Stadium über die Nierenvene in die untere große Hohlvene eingewachsen ist. In solchen Fällen stellt die Operation eine besondere Herausforderung für den Operateur dar; und es wird unter Umständen ein Herzchirurg herangezogen.