Transrektale Sonographie (TRUS) der Prostata
Bei diesem Verfahren wird mit Hilfe von Ultraschallwellen ein Schnittbild der Prostata erzeugt.
Die vom Schallkopf ausgesandten Ultraschallwellen werden vom Gewebe in unterschiedlicher Weise reflektiert. Aus diesen Informationen werden 2-dimensionale Bilder erzeugt und auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. Beim TRUS wird die Sonde in den Enddarm eingeführt und vom Untersucher wird die Prostata nach Größe, Form und Beschaffenheit beurteilt.
Dieses Verfahren ist sehr gut geeignet, um Größe und Form der Prostata zu beurteilen. Zur Erkennung eines Prostatakarzinoms ist es nur bedingt geeignet, da sich vor allem kleinere Karzinome in ihrer Darstellung im Ultraschall nicht wesentlich von gesundem Prostatagewebe unterscheiden.
Scherwellen-Elastographie der Prostata
Diese Untersuchung ist ein ergänzendes Verfahren des transrektalen Ultraschalls und wird in gleicher Weise vom Untersucher durchgeführt.
Bei diesem Verfahren wird computerunterstützt die Laufgeschwindigkeit der Ultraschallwellen ausgewertet und damit Rückschlüsse auf die Steifigkeit des Gewebes gezogen. Dadurch kann eine genauere und verbesserte Unterscheidung und Visualisierung von verändertem Prostatagewebe vor allem bei Verdacht auf ein Prostatakarzinom erfolgen. Vor allem im Hinblick auf eine evtl. durchzuführende Stanzbiopsie der Prostata kann die Elastographie eine gezielte Führung der zu entnehmenden Gewebeproben ermöglichen.
Wir bieten dieses Verfahren im Rahmen unserer urologischen Sprechstunden an.