Vorzeitiger Samenerguss
Erklärung
Darunter versteht man einen ungewollten vorzeitigen Samenerguss nach minimaler sexueller Stimulation und ein damit verbundenes subjektives Krankheitsgefühl der betroffenen Männer.
Als Richtwert für eine Ejaculatio praecox ist dabei eine Zeit von weniger als eine Minute von Beginn der vaginalen Penetration bis zum Samenerguss.
Es handelt sich um die häufigste Sexualstörung; Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 20 % aller Männer betroffen sind.
Ursachen
Dabei werden psychische Ursachen, aber auch eine Überempfindlichkeit der Eichel sowie Störungen der Rezeptoren (Serotonin-Rezeptoren) an Nervenzellen diskutiert.
Therapie
Sexuelle Verhaltenstherapien und eine medikamentöse Behandlung sind möglich. Als Medikamente werden PDE-5-Inhibitoren (wie bei einer Erektionsstörung) und insbesondere Mittel aus der Gruppe der Antidepressiva (sogenannte SSRIs) eingesetzt.