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SCHNELLAUSWAHL

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Geschlechtsangleichende feminisierende Operationen

Trans Frau Operationen an der Urologischen Klinik München Planegg

Unser Zentrum ist national wie international für seine außergewöhnlich hohe Expertise und Leistung im Bereich affirmativer und körpermodifizierender Eingriffe bekannt. Neben urogenital feminisierenden Operationen gehört die geschlechtsaffirmierende Brustchirurgie (sog. „Top Surgery“) zu unserem operativen Alltag.

Motiviert durch den medizinischen Fortschritt wünschen sich trans Frauen immer häufiger neben einem Brustaufbau auch eine urogenitale Feminisierung mit Neovaginabildung (Neo-Scheide). Während der feminisierende Brustaufbau zumeist nur eine einzelne Operation benötigt, wird die Modifikation im urogenitalen Bereich in zwei separate Eingriffe aufgeteilt. Die Heilphase zwischen der ersten und zweiten „geschlechtsangleichenden“ Operation („GA-OP“) erhöht die Aussicht auf das bestmögliche Ergebnis. Ziel ist die Linderung des Leidensdrucks (Geschlechtsdysphorie) durch Herstellung der ersehnten Kongruenz zwischen Körper und Identität.

Unsere jahrzehntelange Erfahrung in der geschlechtsaffirmierenden Chirurgie im Brust- und Urogenitalbereich bringen wir gerne ein um individuell den geeignetsten Behandlungsplan zu entwerfen. Neue Methoden und das zunehmend breiter werdende Spektrum an Ansprüchen muss hierbei ebenso berücksichtigt werden wie die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der psychologisch-psychiatrischen Fachrichtung.

Zu den feminisierenden Eingriffen im Brust- und Urogenitalbereich gehören:

Brustaufbau
(Brustimplantate, ggf. zweizeitiges Verfahren mit Brustexpandern, mehrzeitig mit Eigenfettgewebe/Lipofilling)

Genitalmodifikation in planmäßig zwei Schritten:

1. GA-OP:

  • Neovulva-Bildung
  • Clitorisplastik
  • Aufbau der großen Schamlippen/Schamhügel
  • Neovagina-Bildung
  • Hodenentfernung (ggf. einseitiger Erhalt)

2. GA-OP:

  • Erweiterung der hinteren Scheidenkommissur
  • Konstruktion der kleinen Schamlippen
  • ggf. Korrektur von Clitoris, Harnröhrenöffnung, Mons pubis, Neovagina (ggf. mit Hauttransplantat)

Brustaufbau

(feminisierende Brustoperation, top surgery)
Der Brustaufbau ist für viele trans Frauen ein essentieller affirmativer Schritt um innere Identität und äußeres Erscheinungsbild in Einklang zu bringen. Die Herstellung und die Betonung der Brust und des Busens kann den Leidensdruck lindern und Selbstwertgefühl sowie soziale Akzeptanz steigern.

Die Brustvergrößerung kann durch künstliche Stoffe (alloplastisch, Silikonimplantat, Brustimplantat) und/oder durch körpereigenes Gewebe (autolog) erfolgen. Nicht selten wird zusätzlich zur Brustaugmentation mit Silikonimplantaten ein Lipofilling zur Konturverbesserung bzw. Camouflage von Implantatkanten eingesetzt.

Urogenitale Feminisierung

(Neovaginabildung)

Für viele trans Frauen steht die operative Feminisierung im Intimbereich an erster Stelle. Zum einen wegen des besonderen Leidensdrucks im Zusammenhang mit den gegebenen Genitalien, zum anderen, weil die hormonell bedingte Brustentwicklung zunächst abgewartet werden sollte.

Die feminisierende Operation im Urogenitalbereich (Vaginoplastik, Neovaginabildung, engl.: vaginoplasty) erfordert besondere chirurgische Expertise und viel Erfahrung. In unserer Klinik erfolgt die Behandlung in einem interdisziplinären Team aus ärztlichen, pflegerischen und beratenden Fachkräften – stets angepasst an die individuellen Wünsche und Gegebenheiten.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie lang ist der stationäre Aufenthalt bei der ersten und zweiten trans Frau-OP?

Der stationäre Aufenthalt für die 1.GA-OP beträgt in der Regel circa zehn Tage, für die 2.GA-OP (ohne Notwendigkeit der Erweiterung der Neovagina) meist nur ca. drei Tage. Zwischen den Eingriffen liegt planmäßig eine Heilungsphase von mindestens drei Monaten.

Sollten Haare im Genitalbereich vor der Operation dauerhaft entfernt werden?

Die für die Bildung der Neovagina vornehmlich verwendete Penisschafthaut ist meist ohnehin haarfrei. Zusätzlich wird meist ein Transplantat der Haut des Skrotums (Hodensack) verwendet, das aber intraoperativ chirurgisch ausgedünnt und dadurch ebenfalls haarfrei gemacht wird.

Was sind die Risiken einer feminisierenden Genital-OP?

Wie bei jeder Operation bestehen auch bei feminisierenden Genital-OP allgemeine sowie eingriffsspezifische Risiken. Grundsätzlich können etwa Nachblutungen, Blutergüsse, Schwellungen, Narben, Wundheilungsstörung, Gefühlsstörungen, Infektionen und Nekrosen, Thrombose und Embolie bei jedem operativem Eingriff folgen. Bei Eröffnung der Bauchhöhle kommen insbesondere Risiken wie Organverletzung, Verwachsungen (Briden), Schmerzen, Darmpassagestörungen, Peritonitis und Bruchbildungen (Hernien) hinzu.

  • Gewebeuntergang (Absterben von Hautarealen der Neovagina), was zu narbigen Engen und Verkürzung der Neovagina führen kann, die ggf. einer operativen Nachkorrektur bedürfen.
  • Verletzung von Nerven, Gefäßen und Organen, z.B. des Rektums (Enddarm) mit Bildung einer rektovaginalen Fistel, die oftmals einer aufwändigen operativen Versorgung bedarf.
  • Verlust der Orgasmusfähigkeit bei Gewebeuntergang bzw. Beschädigung der Nervenbahnen von Eichel (Glans) bzw. Neo-Klitoris. Das körperliche sexuelle Empfinden wird von den meisten Patientinnen als geändert empfunden. Es gibt keine generelle Tendenz darüber, ob es besser oder schlechter wird. Dazu muss man vor allem sagen, dass sexuelles Lustempfinden und Orgasmusfähigkeit ein komplexes Zusammenspiel aus seelischen, geistigen und körperlichen Empfindungen ist und von jedem anders wahrgenommen und erlebt wird.
Einige Effekte dieser Eingriffe sind nicht umkehrbar, d.h. es entsteht z.B. eine dauerhafte Notwendigkeit der Zufuhr von Geschlechtshormonen von extern, eine Unfähigkeit zur Schwangerschaft bzw. Zeugungsunfähigkeit. Die Möglichkeit der Keimzellenentnahme und -konservierung sollte im Voraus abschließend geklärt sein. Ohne dies ist die spätere Zeugung eigener Kinder nicht mehr möglich.

Da Raucherinnen ein erhöhtes Risiko von Gewebsverlusten aufweisen, wird dringend geraten, spätestens 4 Wochen vor dem Eingriff komplett mit dem Rauchen aufzuhören. Es gibt keinen Eingriff ohne jegliches Risiko. Mit großer Erfahrung der Chirurgen werden nicht nur bessere Ergebnisse erzielt, dies bei geringst möglichen Komplikationsraten. Herr Dr. Liedl und sein Team verfügen über einen Erfahrungsschatz von mehr als 30 Jahren auf diesem Gebiet und zählen zu den weltweit führenden Spezialisten bei geschlechtsangleichenden Operationen.

Kann auf die Neovaginabildung verzichtet werden?

Abhängig von individuellen Bedingungen und Anforderungen sind technische Anpassungen möglich. Teilweise sollte oder muss auf die Bildung einer Neovagina verzichtet werden. In diesen Fällen wird üblicherweise nur ein angedeuteter Scheideneingang konstruiert; die Neovulva wird in der üblichen Technik gebildet. Weglassen der Neovaginabildung vermindert das Komplikationsrisiko erheblich.

Kontakt

Sprechstundentermine

Frau Laura Mir Heidari

Laura
Mir Heidari

Assistentin der Chefärzte
Tel.: +49 (0) 89 85693 - 2555
Email:
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