Skip to main content
English-Flagge UK-Sprache wechseln
SCHNELLAUSWAHL

Team

Klinik

Karriere

Zentren

Was Sie über Nachsorge und Risiken bei trans Frau-Operationen wissen sollten

Nach einer geschlechtsangleichenden Operation ist eine sorgfältige Nachsorge entscheidend für den Heilungsverlauf und für ein bestmögliches Ergebnis. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können auch bei trans Frau-Operationen bestimmte Risiken oder Komplikationen auftreten. Dazu zählen allgemeine Operationsrisiken, mögliche Beeinträchtigungen im Bereich der Neovagina oder Harnröhre sowie individuelle Unterschiede im Heilungsverlauf. Wichtig ist: Nicht alle Risiken treten ein – durch moderne Operationstechniken und unsere langjährige Erfahrung lassen sich viele Komplikationen vermeiden oder im Bedarfsfall gut behandeln.

Mögliche Risiken und Komplikationen bei trans Frau-Operationen

Wie bei jeder Operation bestehen auch bei feminisierenden Genital-OP allgemeine sowie eingriffsspezifische Risiken. Grundsätzlich können etwa Nachblutungen, Blutergüsse, Schwellungen, Narben, Wundheilungsstörung, Gefühlsstörungen, Infektionen und Nekrosen, Thrombose und Embolie bei jedem operativem Eingriff folgen. Bei Eröffnung der Bauchhöhle kommen insbesondere Risiken wie Organverletzung, Verwachsungen (Briden), Schmerzen, Darmpassagestörungen, Peritonitis und Bruchbildungen (Hernien) hinzu.

Mögliche Risiken im Überblick:

  • Gewebeuntergang: Absterben von Hautarealen der Neovagina kann zu narbigen Engen oder Verkürzungen führen, die manchmal eine Nachkorrektur erfordern.
  • Verletzung von Nerven, Gefäßen oder Organen: In seltenen Fällen kann z. B. das Rektum (Enddarm) betroffen sein, was die Bildung einer rektovaginalen Fistel nach sich ziehen kann. Diese muss oft aufwendig chirurgisch behandelt werden.
  • Sensibilität und Orgasmusfähigkeit: Wird Gewebe oder ein Nervenbündel der Eichel bzw. Neo-Klitoris geschädigt, kann es zu veränderten Empfindungen oder dem Verlust der Orgasmusfähigkeit kommen. Das sexuelle Erleben wird von Patientinnen jedoch individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen.
  • Dauerhafte Veränderungen: Manche Folgen sind nicht rückgängig zu machen – etwa die lebenslange Notwendigkeit einer Hormontherapie oder Zeugungsunfähigkeit. Wer sich eine spätere Familienplanung wünscht, sollte daher rechtzeitig über die Entnahme und Konservierung von Keimzellen nachdenken.

Wichtiger Hinweis:

Da Raucherinnen ein erhöhtes Risiko von Gewebsverlusten aufweisen, wird dringend geraten, spätestens 4 Wochen vor dem Eingriff komplett mit dem Rauchen aufzuhören.

Langfristige Auswirkungen

Einige Effekte dieser Eingriffe sind nicht umkehrbar, d.h. es entsteht z.B. eine dauerhafte Notwendigkeit der Zufuhr von Geschlechtshormonen von extern, sowie Zeugungsunfähigkeit. Die Möglichkeit der Keimzellenentnahme und -konservierung muss im Voraus abschließend geklärt sein. Gerne vermitteln wir diesbezüglich weiterführende Informationen.

Es gibt keinen Eingriff ohne jegliches Risiko. Mit großer Erfahrung der Chirurgen werden nicht nur bessere Ergebnisse erzielt, dies bei geringst möglichen Komplikationsraten. Das Team verfügt über einen Erfahrungsschatz von mehr als 30 Jahren auf diesem Gebiet und zählen zu den weltweit führenden Spezialisten bei geschlechtsangleichenden Operationen.

Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es beim Brustaufbau mit Silikonimplantaten?

Brustaufbau bzw. Brustvergrößerung sind in unserer Klinik alltägliche medizinische Routine. Trotzdem birgt jeder operative Eingriff auch ein gewisses Restrisiko bzw. Nebenwirkungen in sich. Teilweise sind Effekte gewünscht oder unerwünscht, wie z.B. eine „unnatürlich markant“ ausgebildete Brust oder Gefühl, dass sich die Brust „künstlich“ anfühlt. Manche der Effekte bedürfen einer weiteren – auch operativen - Behandlung.

Risiken und Nebenerscheinungen nach einem Brustaufbau mit Silikonimplantaten sind unter anderem Über- oder Unterkorrektur, tastbare / sichtbare Implantatränder, Asymmetrie, Fehlstand der Mamillen-Areolen-Komplexe (z.B. „schielende Mamillen“), Kapselfibrose (mit Tastbarkeit, Sichtbarkeit, Verhärtung, Verformung, Schmerzhaftigkeit), Dislokation / Rotation, Faltenbildung, Konturstörung zwischen Implantat und Brustgewebe (sog. Double-Bubble-Deformität, Wasserfall-Deformität), Implantatschaden („bleeding“), Breast-Implant-Illness-Syndrom (BII), beeinträchtigte Beurteilbarkeit des Brustgewebes bei der Brustkrebserkennung. Sehr selten ist die Entwicklung von malignen Tumoren (u.a. anaplastisches Großzell-Lymphom (BIA-ALCL) oder spinozelluläres Karzinom (BIA-SCC).

Speziell bei „zu“ knappem Hautweichteilmantel in Relation zur Implantatgröße können Dehnungsrisse (Lederhautrisse, Striae, „Schwangerschaftsstreifen“) entstehen. Allgemeine OP-Risiken sind Blutung, Bluterguss, Schwellung, Serombildung, Gefühlsstörung, Narbenbildung, Einziehungen/Vorwölbungen, Wundheilungsstörung, Infektion, Thrombose und Embolie.

Bei Brustvergrößerung mit Lipofilling kann es durch das eingebrachte Eigengewebe (zusätzlich) zu Verhärtungen, Knotenbildungen, Ölzysten oder Infektion des Implantats kommen. Da sich ein Teil des eingebrachten Fettgewebes wieder abbaut, können Unterkorrekturen oder Asymmetrien bzw. Konturstörungen auftreten. Natürlich gibt es ähnliche Probleme auch an der Entnahmestelle, hier vor allem unregelmäßige Hautoberfläche mit Dellen/Beulen, Hauterschlaffung und „Orangenhaut“.

Nachbehandlung und Heilungsphase

Zur Unterstützung der Einheilung und zur Vermeidung einer Implantatdislokation wird nach dem feminisierenden Brusteingriff ein spezieller Brust-BH mit Stuttgarter Gürtel oder ein spezielles Kompressionsmieder für mindestens 6 Wochen getragen. Beim Lipofilling wird üblicherweise auf eine Kompression verzichtet und ggf. ein unterstützender Schutzverband angelegt. In der Regel empfehlen wir eine Nachkontrolle zunächst wenige Wochen nach OP und zur Beurteilung des Ergebnisses meist 6-12 Monate nach dem Eingriff. Bei Brustimplantaten wird üblicherweise eine jährliche ärztliche Kontrolle empfohlen. Körperliche Schonung für mindestens sechs Wochen ist anzuraten.

Kontakt

Sprechstundentermine

Frau Laura Mir Heidari

Laura
Mir Heidari

Assistentin der Chefärzte
Tel.: +49 (0) 89 85693 - 2555
Email:
Die Anmeldung erfolgt telefonisch oder per Email, für ausgewählte Bereiche auch über Doctolib

OP-Termine
Patientenmanagement

Tel.: +49 (0) 89 85693 - 2512
Email:
Sie erreichen uns telefonisch:
Mo–Do
08:00–16:00 Uhr
Fr
08:00–14:00 Uhr
DKG Logo - zertifiziertes Uroonkologisches Zentrum für Prostatakrebs, Harnblasenkrebs, Nierenkrebs, Hodenkrebs
Dekra Logo
Urocert Logo