Der erste Behandlungsschritt umfasst häufig die Entfernung von Gebärmutter (Hysterektomie), Eierstöcken und Eileitern (Adnexektomie). Zusätzlich kann ein Scheidenverschluss (Kolpektomie) erfolgen, oft kombiniert mit dem Aufbau eines Klitorispenoids (Metaidoioplastik, „Clitpen“).
Die Eingriffe erfolgen heutzutage meist mit schonenden minimalinvasiven Techniken wie der Bauchspiegelung (Laparoskopie) oder roboterassistierter Chirurgie. Dabei genügen kleine Schnitte in der Bauchdecke oder ein transvaginaler Zugang, was Narben reduziert und die Heilung erleichtert.
Nein. Beim Scheidenverschluss (Kolpektomie) wird die Schleimhaut entfernt und die Scheide verschlossen. Auf Wunsch kann die Vagina aber auch belassen und zu einem späteren Zeitpunkt entfernt werden. Teilweise wird auch ein Eierstock erhalten, wenn dies medizinisch sinnvoll oder gewünscht ist.
Das Klitorispenoid entsteht durch die Streckung der hormonell vergrößerten Klitoris und die Verlängerung der Harnröhre bis zur Klitorisspitze. So wird in vielen Fällen das Urinieren im Stehen möglich. Manche trans Männer empfinden dies bereits als ausreichend, andere entscheiden sich später für eine Penoidbildung (Phalloplastik).