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Weltkrebstag 2025-20-30% aller soliden Tumore sind urologisch!
Weltkrebstag 2025-20-30% aller soliden Tumore sind urologisch!
Weltkrebstag 2025-20-30% aller soliden Tumore sind urologisch!

Weltkrebstag 2025: Etwa 20–30 % aller soliden Tumore betreffen urologische Organe

Am 4. Februar 2025 zeigt der Weltkrebstag erneut, welche großen Fortschritte in der Krebsmedizin bereits erreicht worden sind. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG 2025) zählen rund 20–30 % aller soliden Tumore zu den urologischen Tumorerkrankungen, die Prostata, Harnblase, Nieren sowie seltener Harnleiter und Penis betreffen. Die moderne urologische Onkologie setzt heute auf intensive Forschung, minimal-invasive Chirurgie und neue, individuell zugeschnittene Therapiestrategien, sodass die Heilungschancen und die Lebensqualität vieler Patientinnen und Patienten deutlich steigen.

Urologische Tumorerkrankungen: Fokus auf Prostata, Blase und Nieren

Prostatakrebs:

Mit jährlich rund 75.000 Neuerkrankungen (RKI 2025) bleibt Prostatakrebs in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die traditionelle Tastuntersuchung zur Früherkennung weist jedoch einige Einschränkungen auf, weshalb der PSA-Wert als ergänzendes Instrument immer mehr an Bedeutung gewinnt. Sofern er im richtigen Alter bestimmt und zusammen mit weiteren Risikofaktoren interpretiert wird, kann der PSA-Test Hinweise auf ein erhöhtes Risiko geben. Die Forschung arbeitet zudem an einem risiko-adaptierten Screening, das PSA-Messungen, Risikokalkulatoren und MRT-Aufnahmen kombiniert.

In der Behandlung haben sich robotisch-assistierte, minimal-invasive Verfahren durchgesetzt, sodass inzwischen etwa 80 % der Prostatakrebsoperationen mithilfe von Operationsrobotern erfolgen. Dadurch erholen sich Patientinnen und Patienten in der Regel schneller und haben weniger Schmerzen. In fortgeschrittenen Krankheitsstadien kommen neue Therapiekonzepte wie die PSMA-Liganden-Therapie sowie Kombinationen aus Androgensignalblockaden und antihormonellen Wirkstoffen zum Einsatz, um die Überlebenschancen weiter zu verbessern.


Harnblasenkrebs:

Blasenkrebs ist mit jährlich rund 30.000 Neuerkrankungen ebenfalls eine häufige urologische Tumorart. Männer sind dreimal häufiger betroffen als Frauen, bei denen die Erkrankung jedoch tendenziell in späteren Tumorstadien entdeckt wird. Rauchen gilt als einer der Hauptfaktoren für die Entstehung von Blasenkrebs. Bestimmte krebserregende Substanzen in Farbstoffen und Lacken können ebenfalls das Risiko erhöhen, sodass die Erkrankung in solchen Fällen als Berufskrankheit anerkannt werden kann.

Die Behandlung beginnt meist mit einer endoskopischen Entfernung des Tumors. Anschließend kommen je nach Befund Immun- oder Chemotherapien in Form von Instillationen in die Harnblase zum Einsatz. Bei fortgeschrittenen Tumoren wird eine systemische Chemotherapie empfohlen, gefolgt von der Entfernung der Harnblase und der Anlage einer Ersatzblase aus Darmgewebe.


Nierenkrebs:

In Deutschland werden pro Jahr etwa 14.000 Fälle von Nierenkrebs diagnostiziert. Oft wird der Tumor zufällig bei Vorsorge- oder Routineuntersuchungen entdeckt, was eine frühzeitige Behandlung ermöglicht. In solchen Fällen kann der Krebs häufig organerhaltend und minimal-invasiv entfernt werden, sodass die Patientinnen und Patienten gute Heilungsaussichten haben.

Wenn die Erkrankung in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird, greifen Ärztinnen und Ärzte auf moderne Immuntherapien oder gezielte Antikörpertherapien zurück, die das Immunsystem unterstützen und das Tumorwachstum effektiv bremsen.


Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Prävention als Schlüssel

Der Erfolg der urologischen Onkologie beruht auf moderner Forschung, innovativen Technologien und einem engen Austausch zwischen verschiedenen Fachdisziplinen. In zertifizierten Krebszentren stehen minimal-invasive Operationsmethoden und immunologische Therapien im Fokus, um gezielte und zugleich schonende Behandlungen zu gewährleisten. Ebenso wichtig bleibt die Prävention: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sowie eine individuelle Beratung sind entscheidende Maßnahmen, um Krebs frühzeitig zu erkennen und die Therapieergebnisse zu verbessern.

Am Weltkrebstag 2025 verdeutlicht sich damit, wie wichtig die Kombination aus Forschung, Früherkennung und fortschrittlichen Behandlungsansätzen ist. Nur so können Heilungschancen weiter gesteigert und die Lebensqualität betroffener Menschen nachhaltig verbessert werden. Die Urologische Klinik München - Planegg begleitet Patientinnen und Patienten dabei mit umfassender Erfahrung und modernsten Behandlungsmöglichkeiten.


DKG Logo - zertifiziertes Uroonkologisches Zentrum für Prostatakrebs, Harnblasenkrebs, Nierenkrebs, Hodenkrebs
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