(freie autologe vaskularisierte) Lymphknotentransplantation
Bei der Lymphknotentransplantation werden körpereigene Lymphknoten in die von Lymphödem betroffene Region verpflanzt. Entnommen werden die Lymphknoten aus Regionen, die für Lymphtransportstörung unproblematisch sind. Hierzu zählen z.B. die seitliche Halsregion, die Achselhöhle oder die seitliche Leiste. Die Lymphknoten werden dabei schonend im Verbund mit dem sie umgebenden Bindegewebe und Blutgefäßnetz (also vaskularisiert) präpariert.
Die Blutgefäße werden dann im Empfängergebiet an ortsständige Blutgefäße unter dem OP-Mikroskop angeschlossen. Das in dem verpflanzten Gewebepaket enthaltene Lymphgewebe kann dann Lymphbahnabschnitte ausbilden und über die eingebrachten Lymphknoten besteht eine Verbindung zwischen Blut- und Lymphsystem. Bei der vaskularisierten Lymphknotentransplantation wird also ein Hautschnitt an der Entnahmestelle und ein Hautschnitt an der Empfängerstelle angelegt.